Das Wort „Salz“ stammt von dem lateinischen Wort „Sall“ ab welches auf das Wort „Sol“ zurückgeht. „Sol“ steht für die Sole, eine Verbindung aus Wasser und Salz, sowie auch für die Sonne. Das keltische Wort für Salz ist „Hall“ – darin verstecken sich die Wörter „heil“ – „heilig“ und „Schall“ – „Schwingung“. Aus diesem Grunde haben im Mittelalter viele Städte mit Salzvorkommen einen Namen bekommen, der die Wörter „Salz“ oder „Hall“ beinhaltet – beispielsweise Bad Reichenhall, Hallstatt, Salzburg oder Salzgitter.
In verschiedenen Kulturen galt Salz von jeher als Allheilmittel. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften wurde das natürliche Salz früher auch als „Weißes Gold“ bezeichnet und spielte eine nicht geringe Rolle als Tauschmittel im Handel.
In der Urzeit entstanden Salzlagerstätten aus eingetrocknetem Meerwasser, ebenfalls diejenigen hoch in den Bergen. Bereits in der Steinzeit gab es den Salz-Bergbau. Das älteste bekannte Salzbergwerk ist in Hallstatt (Oberösterreich). In der Antike war reines Natursalz sehr begehrt und kostbar. Es war bekannt als Heilmittel für chronische Erkrankungen. Die ersten Hochkulturen wie die Ägypter, Sumerer und Babylonier nutzten Salz aus eingetrockneten Seen und dem Meer – beispielsweise für Wundverbände, Salben, Badezusätze – oder als Konservierungsstoff.
In unserer modernen Zeit wird Salz industriell aus Salzlagerstätten und aus dem Meer gefördert. Doch leider bleibt nicht viel mehr als das reine Natriumchlorid übrig, alle wichtigen Mineralien werden durch das Raffinieren herausgefiltert und müssen danach wieder künstlich zugesetzt werden – z.B. Jod.